In diesem Nachmittags-Workshop betrachten und erforschen wir das Modell der Koshas, welches auf die vedantische Yogaphilosophie (1000 v. Chr.) zurück geht und den Aufbau des menschlichen Seins anhand von Hüllen- ähnlich wie die immer kleiner werdenden Figuren einer Babuschka - veranschaulicht.

Wir starten mit einer theoretischen Einführung zu den fünf Koshas: Die äusserste Schale entspricht dem anatomischen Körper, die zweite stellt den Energie- oder Vitalkörper dar, die dritte steht für die geistig-emotionale Landschaft, die vierte Schicht beschreibt die Hülle des Wissens und der Intuition, und schliesslich folgt zuinnerst der Kern, der die Seele beheimatet.

Miteinander erörtern und halten wir fest, wie wir mit unserer Praxis gezielt auf die einzelnen Bereiche einwirken können.

Im zweiten Teil des Workshops tauchen wir in eine ganzheitliche Praxis auf der Matte ein. Wir nähren alle Hüllen unseres Seins mit reinigenden Übungen aus dem Pranayama, einer kraftvollen Asana-Praxis und einer zentrierenden Meditation. Dabei erfahren wir ganz konkret wie sich die Koshas gegenseitig beeinflussen und die Durchlässigkeit der Schichten einen Energiefluss vom grobstofflichen bis hin zum feinstofflichen Körper zulässt (und umgekehrt).

In einer kurzen Schlussrunde gibt es die Möglichkeit, sich über das Erlebte auszutauschen.

Ich freue mich darauf, an diesem Nachmittag ein überliefertes Konzept der Yogaphilosophie zunächst theoretisch zu beleuchten und danach in eine lustvolle Praxis auf die Matte zu transferieren, die uns unsere komplexe Existenz neugierig erfahren lässt.

Der Workshop richtet sich an alle Levels.

Voraussetzung ist einzig das Interesse, Aspekte und Inhalte der Yogapraxis zu visualisieren, um sowohl theoretisch, wie auch praktisch Zusammenhänge zu erkennen und so vielleicht ein klein wenig besser zu verstehen, wie alles mit allem verbunden ist.